Bis anhin haben die Gegner der RPG-Revision als eigene Denkanstösse vage bauliche Verdichtungen ins Feld geführt. Nun hat der Schweizerische Gewerbeverband eine Studie präsentiert, die das Potenzial von einem oder zwei zusätzlichen Wohngeschossen an attraktiven Lagen in Schweizer Grossstädten ermittelt. Die Analyse des Instituts der Schweizerischen Immobilienwirtschaft hält den Finger auf einen Punkt, dem bis anhin kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde: den relativen Bedeutungsverlust der Kernstädte in den vergangenen Jahrzehnten. So verharrt die kumulierte Einwohnerzahl der sechs grössten Städte seit 1980 bei einer Million, obwohl die Bevölkerung in der Schweiz seither kontinuierlich zugenommen hat. Das absolute Bevölkerungswachstum der Grossstädte seit 10 Jahren reicht nicht aus, um ihr relatives Gewicht zu halten bzw. zu vergrössern. Lediglich Winterthur ist eine Trendwende gelungen.

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