NZZ am Sonntag: Wohnraum wird mehr und mehr zum Luxusgut. Wie viel Platz braucht der saturierte Mensch?

Joëlle Zimmerli: Rational betrachtet eigentlich nicht viel. Die Nutzungsintensität des eigenen Wohnraums nimmt laufend ab – quer durch alle Generationen. Insbesondere Frauen, Familien und Ältere verbringen heute viele weniger Zeit in den eigenen vier Wänden als früher. Dagegen sind Freizeitaktivitäten wichtiger geworden – Ausgang, Sport, Ferien. Wir leben heute aussenorientiert. Gelten müsste meiner Meinung nach deshalb weiterhin die alte Faustregel: Anzahl Personen pro Haushalt plus ein Zimmer gleich Wohnungsgrösse. Was darüber hinausgeht, ist tatsächlich Luxus.

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Erscheinungsdatum

01.09.2013