Instrumentarium

Das von der Age-Stiftung geförderte Projekt bringt mehr Transparenz in den Bewirtschaftungsaufwand von begegnungsfördernden Liegenschaften.

Begegnungsfördernde Wohnkonzepte stärken Nachbarschaften und erleichtern das Wohnen im Alter. Gute nachbarschaftliche Kontakte tragen im Alltag zum Sicherheitsgefühl, zur sozialen Teilhabe und zur Wohnqualität älterer Menschen bei. Begegnungsfördernde Wohnmodelle und die entsprechenden Gebäudetypologien leisten deshalb einen wichtigen Beitrag zu einer gesellschaftlich nachhaltigen Wohnraumentwicklung. Dennoch werden sie von institutionellen und gemeinnützigen Wohnbauträgern mit grossen Wohnungsportfolios bisher nur zögerlich umgesetzt. Vorbehalte bestehen in erster Linie im Hinblick auf den Bewirtschaftungsaufwand, insbesondere wenn dazu keine eigenen Erfahrungen gemacht werden konnten.

Um den Erfahrungsaustausch zu fördern, organisierte das sozialwissenschaftliche Planungs- und Entwicklungsbüro Zimraum und die Strategieberatungsfirma Stratcraft eine vierteilige Veranstaltungsreihe im «Brown Bag»-Diskussionsformat mit Eigentümern und Liegenschaftsverwaltungen. Der hypothesengeleitete Erfahrungsaustausch ging darauf ein, wie die Vermarktung, die Vermietung und der Betrieb unterschiedlicher begegnungsfördernder Wohnkonzepte funktionieren, wie Bewirtschafter die damit verbundenen Aufgaben lösen können und mit welchem Mehraufwand und Mehrwert Eigentümer rechnen sollen. Das Format ermöglichte grösseren Liegenschaftsverwaltungen zudem, Know-how auf- und auszubauen und mit der Branche zu teilen.

Die im Rahmen der Veranstaltungsreihe gewonnenen Erkenntnissen wurden in Form eines praxisnahen Orientierungsrahmens aufbereitet und mit einer Toolbox ergänzt, die aufzeigt, wie Ansätze in der Praxis umgesetzt werden. Das Instrumentarium ist im Downloadbereich abrufbar.