Studie

Die Evaluation zeigt, welchen Beitrag eine Aktiengesellschaft als Alternative zur Genossenschaft und zum Stockwerkeigentum an eine nachbarschafts- und gemeinschaftsorientierte Wohnform im Alter leisten kann und wie ein solches Projekt von Projektentwicklern initiiert und umgesetzt werden kann.

Die Winkelhalden AG ist ein Wohnprojekt für eine Zielgruppe 50plus, die ein gemeinschafts- und nachbarschaftsorientiertes Umfeld sucht. Das Spezielle an der Winkelhalden ist die Rechtsform: Eine Aktiengesellschaft mit einem Aktionärsbindungsvertrag. Mit dem Vertrag werden die wichtigsten Ideen des Wohnprojekts langfristig abgesichert.

Die Studie begleitet die Winkelhalden vom Jahr 2020, kurz vor dem Spatenstich, bis gut ein Jahr nach Bezug. In diesem Zeitraum hat sich das
Nachbarschafts- und Gemeinschaftsleben dank einer engagierten und interessierten Bewohnerschaft sehr dynamisch entwickelt. Kern der Studie sind drei Befragungen, die zu Beginn (2020), kurz nach dem Bezug (2023) und gut ein Jahr nach dem Bezug (2024) durchgeführt wurden.

Die Studie gestaltet sich rund um drei Fragenkomplexe: Trägt die Aktiengesellschaft zu einem stärkeren Verantwortungsbewusstsein
für das gemeinsame Eigentum bei? Haben die intensive Auseinandersetzung mit dem Wohnprjekt in der Entwicklungsphase als «Stresstest» gewirkt und das Gewinnen einer passenden Zielgruppe für das Projekt unterstützt? Hat der Mitwirkungsprozess mit der schrittweisen Annäherung an den Betrieb und der Vorbereitung der Selbstverwaltung zu einem gemeinsamen Verständnis des Projekts beigetragen?

Die Studie liefert auch Erkenntnisse für professionelle Entwickler, die ein solches Modell Top-down initiieren und umsetzen möchten.