Studie

Die vierte Studie zur «Akzeptanz städtischer Dichte» zeigt: Die bauliche Verdichtung wird in erster Linie in der Stadt und innerhalb der Stadt an zentralen Lagen akzeptiert und sogar erwünscht.

Die Studienreihe «Akzeptanz städtischer Dichte» wurde zwischen 2011 und 2018 viermal in der Stadt Zürich durchgeführt, im letzten Jahr zum Vergleich auch in der Kleinstadt Bülach sowie dem Vorort Schlieren. Mit den repräsentativen Befragungen mit jeweils rund 800 bis 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Zürich bieten einen Einblick in die Akzeptanz städtischer Dichte. Die selbstfinanzierte Forschungsarbeit wurde auf Eigeninitiative des Büros Zimraum durchgeführt.

Die Befragungen zeigen, dass die Offenheit für bauliche Veränderungen, soziale Dichte und Durchmischung vor allem von der «städtischen Identität» geprägt wird: Typische Städter, die innerstädtische Wohnlagen suchen, schätzen Vielfalt und Veränderung und akzeptieren, dass mehr Dichte Teil und Bedingung des urbanen Lebens und ihres Lebensstils ist. Städte wie Zürich sind aber nicht nur Wohn‐ und Lebensraum für überzeugte Städter. Auf städtischem Gebiet leben auch Menschen, die urbane Eigenschaften zwar schätzen, aber nicht vor der Wohnungstür suchen.

In den Studien wurden folgende Vertiefungen gemacht:

  • 2011: Akzeptanz unterschiedlicher Szenarien zur baulichen Entwicklung
  • 2014: Potenzial Wohnmobilität und Wohnflächenverbrauch; Einschätzung der Wohnungsnot; Akzeptanz von Hochhäusern
  • 2016: Präferenzen zu Gemeinschaftsräumen, Einschätzung von Wohnqualitäten
  • 2018: Einschätzung öffentlicher Räume, Erwartungen an Quartierversorgung, Arealentwicklungen und Wohnobjekte