[…] Das Potenzial liegt also in der Aufwertung des Wohnumfelds im Hinblick auf die kommenden Bedürfnisse im gebrechlicheren Alter. Die Umsetzung der technischen Hindernisfreiheit in der Wohnung und im Wohnumfeld folgt breit abgestützten Standards und ist auf gutem Weg. Was ein altersgerechtes Wohnumfeld ausmacht, kann allerdings weniger eindeutig auf einen Standard heruntergebrochen werden. Es besteht aus Versorgungsmöglichkeiten und guter Erschliessung, einer guten Nachbarschaft mit Aussicht auf Kontakte sowie aus Dienstleistungen zur Alltagsbewältigung. Diese können von einem Hauswart, einer aufmerksamen Verwaltung,
einem Anbieter im Quartier – oder einer Mischung daraus – angeboten werden. Ein solches Wohnumfeld erfordert mehr als ein einfaches vertragliches Paket. Es erfordert eine an den Standort angemessene Lösung. Und an den zukunftsfähigen Modellen werden sich mit grösster Wahrscheinlichkeit mehrere Parteien beteiligen müssen.

Publikationsjahr

2017