Die Ergebnisse zeigen: Wird die Generation der Nachkriegs- und Wohlstands-Babyboomer ihrem eigenen Anspruch an Selbstbestimmung, Individualität und Mobilität gerecht, so wird sich der steigende Wohnflächenverbrauch mit dem hohen Alter in Zukunft nicht linear fortsetzen. Babyboomer werden mit ihren Umzügen einen substanziellen Beitrag an eine nachhaltige Siedlungsentwicklung nach innen leisten und sich von ihrem Ruf als «Wohnflächenverschwender» rehabilitieren. Mit dem Zugang zu Wohnfläche im Bestand ist weniger Wohnungsbau notwendig und die Nutzungsdichte auf der bebauten Siedlungsfläche kann als Gegentrend zur Zersiedlung erhöhte werden. Mit den Umzügen eröffnet sich zugleich die Chance, alten Wohnraum zu erneuern oder Grundstücke baulich zu verdichten. Wohnmobilität im Alter hat auch das Potenzial zum neuen «Nachhaltigkeitstrend», weil sie der nächsten Generation bestehende Familienwohnungen zugänglich macht und gleichzeitig den Babyboomern mehr Selbständigkeit beim Wohnen im Alter erschliesst.